Biodiversität am Teich: Insekten, Amphibien und Reptilien
Kleinkrebse, zu denen auch die Wasserflöhe und Hüpferlinge gehören, bilden zusammen mit weiteren Arten, wie den mikroskopisch kleinen Rädertierchen, das Zooplankton. Dies stellt die eiweißreiche Naturnahrung für Jungfische dar und ist Grundlage für eine erfolgreiche Karpfenzucht.
Auch Insekten sind in Karpfenteichen reichlich vertreten. In den Verlandungszonen und Unterwasserwiesen entwickeln sich die Larven von Eintagsfliegen, Köcherfliegen und vielen Arten von Wasserkäfern. Im Uferbereich halten sich der harmlose Wasserskorpion und die Stabwanze auf.
Libellen sind die wohl bekanntesten und populärsten Vertreter der Insekten an unseren Gewässern. Davon zeugen allein die phantasievollen Namen wie Blaupfeil, Plattbauch, Azurjungfer oder Granatauge. An Karpfenteichen entwickeln sich über 50 Arten, darunter auch viele gefährdete Arten wie die Moosjungfer, die Winterlibelle, das Große Granatauge oder die Fledermaus-Azurjungfer.
In den Sommermonaten bevölkern Schmetterlinge und Falter die Uferbereiche der Teiche.
An Karpfenteichen gehören Grasfrosch, Wasserfrosch und Erdkröte, aber auch Bergmolch und Teichmolch zum gängigen Arteninventar – vorausgesetzt, die Teiche weisen Flachwasserzonen oder Uferröhricht auf. Auch die seltenen Moorfrösche und Knoblauchkröten nutzen strukturreiche Karpfenteiche gerne. In manchen Teichen entwickeln sich sogar die populären Laubfrösche und der seltene Kammmolch.
Die harmlose Ringelnatter, die hervorragend schwimmen und tauchen kann, ist an Teichen häufig anzutreffen. Vor allem in den wenig genutzten Uferbereichen der Teiche findet man die inzwischen sehr selten gewordene Kreuzotter.